Muster. Oh, wie schön
ist diese Illustration, die ich Euch nicht vorenthalten wollte, obwohl ich
nicht recht weiß, ob ich viel zu sagen vermag dazu. Außer geflammt, gemasert
und marmoriert wäre wohl alles auch für Anziehsachen geeignet. Aber ich hatte
nie etwas Geflecktes, Gezickzacktes und ganz bestimmt auch nichts Gebatiktes.
Für jemanden, der in den 70ern und 80ern großgeworden ist, war es gar nicht so
einfach, den Batikern zu entgehen. Das Leben war sozusagen ein Slalom um
gebatikte Tücher, Hemden, Hosen, Mützen (!) herum. Anfang der 80er trugen auch
viele Jungs meines Alters gebatikte und ungebatikte riesige Halstücher. No go.
Wenn du ein Cowboy sein willst, der wilde Pferde zureitet und die Frauen mit
Kraft und Verwegenheit beeindruckt, dann trägst du keine gebatikten Tücher. Ich
finde es auch interessant, dass das einzige Muster, das nicht nach der
Anschauung benannt ist, schottisch ist. Unregelmäßig-regelmäßige Längs- und
Querstreifen müßte man dazu sagen, nicht? - Zu Karos ließ ich mich kürzlich von
einigen Frauen beraten, die ich getrennt voneinander befragte, wie denn Karos
und Joachim so zusammengingen. Brigitte riet mir zu großen Karos, denn das
würde so frisch aussehen. Alexandra, dazu befragt, meinte, kurzärmelige Hemden
mit großen Karos, das wäre bei einem Mann das Allerletzte. In ihren Augen sei
der Kerl damit SOFORT erledigt, wie sie mit dem ihr eigenen Nachdruck verfügte.
Silvia überlegte kurz und kam zu dem Schluß, dass kleine Karos für mich ideal
seien. Ariane fand kleine Karos „viel zu angepaßt“ für mich. Außerdem sei doch
kein kleiner Junge mehr. Ok. Danke, liebe Frauen. Ihr habt mir voll geholfen! –
Was hier nicht illustriert ist, das ist die Abwesenheit von Muster. Dafür gibt
es ja den schönen Namen „uni“, ausgesprochn üni.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Manchmal hat es Probleme mit der Kommentarfunktion gegeben. Bitte dann eine Mail an joachimgoeb@gmail.com Danke