Freitag, 1. November 2013

F20 - Feuerwehr






Feuerwehr. Irgendwie geht es hier recht gemütlich zu, finde ich. Selbst bei dem Typen, der in das Sprungtuch hineinspringt. Das hier abgebildete Sprungtuch ist das sog. „Sprungtuch ohne Unterstützung“ und wird kaum mehr eingesetzt. Wikipedia bringt die Nachteile knallhart auf den Punkt: zum einen werden 16 Feuerwehrleute zum Festhalten benötigt, die aber bei moderner Feuerbekämpfung heutzutage überhaupt nicht mehr entbehrlich sind, weil sie die digitalen Löschgeräte bedienen müssen. Allenfalls könnte man dafür 1-Euro-Jobber hinzuziehen. Desweiteren soll es angeblich sehr schwierig sein, diese 16 geringfügig Beschäftigten dann synchron zu dirigieren, zumal bei Feuereinsätzen immer viel Geschrei, Sirenen und Hin und Her ist. Außerdem sind dauernd Leute danebengesprungen und haben dann die Feuerwehrleute verletzt. Wikipedia warnt, daß die meisten Feuerwehren das Sprungtuch ohne Unterstützung gar nicht mehr dabei haben, wenn man sich den Sprung dann doch mal geben wollte. Ich kenne das auch aus dem TATORT, wenn sich junge fünfzehnjährige Mädchen aus Verzweiflung von einem Hausdach stürzen wollen. Aber: Die maximale Sprunghöhe, auch bei den Modellen mit Luftpolster, beträgt gerade mal lumpige 8m, das ist gerade mal der dritte Stock. Das wäre ja so ungefähr nur die Rex-Gildo-Selbstmordhöhe. Ich wohne im sechsten Stock und kann Sprungtücher mit und ohne Unterstützung sowas von vergessen. Ich sehe mich schon verzweifelt im brennenden Haus auf dem Balkon herunterrufen, bitteschön das Sprungtuch aufzuspannen, aber ein Hartz-Aufstocker schreit von unten zurück, daß ich das vergessen könne, aus dem 6. Stock, dit wär ja noch schöner.

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