Feuerwehr. Irgendwie geht es hier recht gemütlich zu, finde
ich. Selbst bei dem Typen, der in das Sprungtuch hineinspringt. Das hier
abgebildete Sprungtuch ist das sog. „Sprungtuch ohne Unterstützung“ und wird
kaum mehr eingesetzt. Wikipedia bringt die Nachteile knallhart auf den Punkt:
zum einen werden 16 Feuerwehrleute zum Festhalten benötigt, die aber bei
moderner Feuerbekämpfung heutzutage überhaupt nicht mehr entbehrlich sind, weil
sie die digitalen Löschgeräte bedienen müssen. Allenfalls könnte man
dafür 1-Euro-Jobber hinzuziehen. Desweiteren soll es angeblich sehr schwierig sein,
diese 16 geringfügig Beschäftigten dann synchron zu dirigieren, zumal bei
Feuereinsätzen immer viel Geschrei, Sirenen und Hin und Her ist. Außerdem sind dauernd Leute danebengesprungen und haben dann die Feuerwehrleute verletzt.
Wikipedia warnt, daß die meisten Feuerwehren das Sprungtuch ohne Unterstützung
gar nicht mehr dabei haben, wenn man sich den Sprung dann doch mal geben wollte. Ich
kenne das auch aus dem TATORT, wenn sich junge fünfzehnjährige Mädchen aus
Verzweiflung von einem Hausdach stürzen wollen. Aber: Die maximale Sprunghöhe,
auch bei den Modellen mit Luftpolster, beträgt gerade mal lumpige 8m, das ist
gerade mal der dritte Stock. Das wäre ja so ungefähr nur die
Rex-Gildo-Selbstmordhöhe. Ich wohne im sechsten Stock und kann Sprungtücher mit
und ohne Unterstützung sowas von vergessen. Ich sehe mich schon verzweifelt im
brennenden Haus auf dem Balkon herunterrufen, bitteschön das Sprungtuch aufzuspannen, aber
ein Hartz-Aufstocker schreit von unten zurück, daß ich das vergessen könne, aus dem 6.
Stock, dit wär ja noch schöner.
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