Blitz. Da gibt es
zunächst den einfachen Linienblitz, das ist der normale Standardblitz. Wikipedia beschreibt den
Flächenblitz etwas anders als hier dargestellt; nämlich als Blitz mit
Abzweigungen. Aber dann: es gibt den Perlschnurblitz, der aus mehreren
Blitzkanälen zusammengesetzt ist, die
von weitem wie eine Perlenschnur aussehen. Sie sind extrem selten und es
existiert kein Foto von ihnen in der Natur. Genau so wenig wie von
Kugelblitzen. Man zweifelt ihr natürliches Vorkommen sogar an. Aber mein Vater
behauptet, vor Jahrzehnten in unserem Garten bei einem schweren Gewitter einmal
einen Kugelblitz gesehen zu haben, der in Bauchhöhe einige Sekunden lang
schwebte und dann auf dem Boden niederging und zerplatzte wie eine Seifenblase. Das ist natürlich extrem unwahrscheinlich Aber im Zweifelsfall glaube ich meinem Vater. Unzweifelhaft hingegen ist
der Blitz, der seinen Sohn am 18. Juli 2013 um 12:42h auf der A24 in Höhe des
Autobahndreiecks Wittstock/Dosse ereilte. Ich muß ihn sogar bezahlen. Ein
derartiger Blitz vom "Zentraldienst der Polizei" kostet 20 €. Wenn man schneller ist, werden flinkere Blitze
ausgesandt, die allerdings deutlich teurer sind. Ich hatte sogar schon einmal einen 380
€-Blitz. - Wikipedia sortiert weiter: das Wetterleuchten, was natürlich keine
Blitze sind, sondern Blitze, die man nicht sieht. Dazu noch das Elmsfeuer und
die positiven Blitze (aus dem oberen Teil der Wolke). Niedlich dann die
sogenannte Elfen, das sind Entladungen, die Gase in derIonosphäre kreisförmig
rot zum Leuchten bringen, und sogenannte Kobolde, die sind ebenfalls rot, aber tiefer gelegen als die Elfen. Kobolde und Elfen! Verblüffend auch: in der englischen Version
von Wikipedia gibt es eine völlig andere Einteilung der Blitzerei:
Cloud-to-ground, Positive lightning, Dry lightning, Rocket ligthning,
Cloud-to-Cloud. Die Franzosen teilen ein in Éclairs intra-nuageux et inter-nuageux, Éclairs
nuage-sol und Foudre en boule, was immer das auch ist. Die Spanier folgen,
soweit ich es nachvollziehen kann, unserer Einteilung. Die internationale
Blitzsortierung, das haben wir gerlernt, ist also extrem uneinheitlich. Kein
einfaches Ding für Gewitterromanübersetzer.
Blitzschalter. Was dieses Gerät eigentlich
bewirken soll, warum es eine Antenne und einen Empfänger hat, das wissen das
Internet und ich nicht. Komischer Apparat. So eine Art Blitz-Sicherung? Hm. Das
erinnert mich an das sog. „Gewittermikrophon“, was es früher in Sendestationen
gegeben hat, um ggf. Durchsagen zu machen, bevor der Sender wegen Gewitter
abgeschaltet wurde. Beim Überfall auf den Sender Gleiwitz hat das ausführende
SS-Kommando um ein Haar dieses Gewittermikropohon nicht gefunden. Sonst wäre
der Zweite Weltkrieg nicht angefangen.
Block. In Thomas Manns Tagebücher
hatte ich gelesen, wie er rituell am 1. Januar einen Kalenderblock aufhängt.
Das hat mir gefallen, und seitdem mache ich es genauso. Und tatsächlich, es hat
was, dieses tägliche Abreißen der Tage. Auf der Rückseite stehen unglaublich
schlechte Witze, altbackene Anekdoten und unverwendbare Haushaltstipps. Toll.
Der Blitzschalter ist doch einfach. Damit trennt man eine Antenne, die sich draußen befindet, bei Gewitter von einem Empfänger (Radio, Fernseher, Funkgerät) ab. Schlägt jetzt der Blitz in die Antenne ein wird der Empfänger verschont. Man darf nur nicht vergessen ihn bei einem Gewitter auch zu betätigen.
AntwortenLöschenAh, danke! Wenn man weiß, wie es geht, ist alles einfach!
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