Freitag, 12. August 2016

S46-Seeigel, Seehund etc.



Seeigel und Seesterne. Durch See- haben wir heute viel Meereskram. Sowohl Seeigel als auch Seesterne gehören zu den sog. Stachelhäutern. Sie sind unglaublich regenaritionsfähig: haut man einem Seestern einen Arm ab, so entwickelt sich daraus ein neuer Seestern. Beziehungsweise alter Seestern. Keine Ahnung, ob der Seestern den Ableger-Seestern als kleine Schwester ansieht. Aber mit dem Nachdenken ist das bei Stachelhäutern so eine Sache, da sie weder Gehirn noch Herz noch Augen haben. Damit macht auch das Regenerieren gewiß nicht so viel Spaß wie ich mir das gerade vorgestellt haben. Seesterne verlieben sich nicht, allein weil sie blind sind, aber das ist ihnen egal.



Seehund. Bei Seehunden hätte ich jetzt eher an romantische Liebe gedacht, allein, weil sie so putzig sind. Von wegen. Es läuft so, daß ein Schwarm Männchen neben einem Weibchen herschwimmt. Wer es dann schafft, sich in ihrem Nacken zu verbeißen, darf auf sie draufsteigen und dann Sex haben, und zwar drei Minuten lang. Seehundpornos sind maximal drei Minuten lang.



Seepferd. Seepferdchen sind tatsächlich Fische, obwohl sie total unfischig aussehen. Die Begattung ist legendär kompliziert. Zuerst tanzen sie stundenlang miteinander. Wenn das Weibchen dann Bock hat, beginnt sie mit ihrem besonderen, magischen Balztanz. Dann spritzt sie (!) die Eier ab, die das Männchen aufnimmt und davon schwanger wird (!). Es läuft also bei den Seepferdchen haargenau andersherum als bei uns Menschen. Die Weibchen spritzen ab, die Männchen werden schwanger. Warum denn auch nicht?



Feuerschiff. Mein Gott, wie gerne wäre ich Kapitän eines Feuerschiffs. Wie gemütlich das sein muß, einfach nur vor Anker zu liegen und vor sich hin zu leuchten. Leider gibt es kein deutsches Feuerschiff mehr, das letzte Schiff, die Borkumriff IV, wurde 1988 außer Dienst gestellt. Heute machen das wahrscheinlich irgendwelche Apps. Aber hey, Kapitän eines Feuerschiffs, das wäre was.

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